Suche nach Hauptsponsor geht weiter, Ex-Waldhöfer Ken Asaeda verlässt Aschaffenburg
SVW fehlen noch 250.000 Euro
Mannheim. Beim SV Waldhof geht die Suche nach einem neuen Hauptsponsor für die Saison 2009/10 weiter. Meldungen, wonach sich sogar Oberbürgermeister Peter Kurz für ein Engagement des Großkraftwerks Mannheim (GKM) bei den Blau-Schwarzen stark gemacht haben soll, wurden vom OB selbst, GKM-Vorstandsmitglied Wolfgang Frey und SVW-Geschäftsführer Andreas Laib gestern gegenüber dieser Zeitung dementiert.
"Weder mit der MVV noch mit dem GKM gab es meinerseits Gespräche über ein mögliches Sponsoring beim SV Waldhof", erklärt Kurz. Zum Hintergrund: Die Stadt hält 51 Prozent Aktientanteile der MVV Energie AG, die ihrerseits zu 28 Prozent am GKM beteiligt ist: "Wir können uns als Kommune schon aus rechtlichen Gründen weder an Sanierung noch an Aufrechterhaltung des Spielbetriebs in einem Verein beteiligen", so das Stadtoberhaupt.
"Kein nennenswerter Sponsor" Vonseiten des in Neckarau ansässigen Unternehmens erklärt Frey: "Richtig ist nur, dass es telefonisch eine Terminanfrage von SVW-Marketingleiter Sollich gab." Unmissverständlich stellt Frey klar, "dass jeder Ansatz, uns als nennenswerten Sponsoren beim SV Waldhof zu nennen, der Realität völlig widerspricht. Ob Trikotbrust oder Premiumpartnerschaft: Beides ist für uns eine Nummer zu groß." Es war von bis zu 200 000 Euro die Rede. Frey: "Wenn ein Sponsoring zustande kommt, dann nur im Kleinen und projektbezogen im Nachwuchsbereich."
SVW-Geschäftsführer Laib bleibt ungeachtet dessen zuversichtlich, die bis 4. Juni beim DFB vorzuweisenden Lizenzauflagen erfüllen zu können. Bis gestern sei von der geforderten Nachbesserung in Höhe von rund einer halben Million Euro "etwa die Hälfte abgearbeitet. Der Hauptsponsor und ein Premiumpartner fehlen uns noch", teilt er mit. Laib weiter: "Sollten wir es bis 4. Juni nicht ganz schaffen, wären wir auf einen Bürgen angewiesen, der für die offene Summe geradesteht. In diesem Fall wäre unsere Aufgabe, den Fehlbetrag bis spätestens 30. Juni 2010 zu erwirtschaften."
Nach dem Remis des Regionalligisten beim 1. FC Nürnberg II (1:1) konzentriert sich die sportliche Planung alleine auf Liga vier. Sportlicher Leiter Günter Sebert hofft, "in dieser Woche weitere Nägel mit Köpfen zu machen. Ich glaube, da wird sich das eine oder andere tun." Da Liga-Rivale Aschaffenburg in die Oberliga Hessen zurückzieht, wird am Alsenweg seit gestern die Frage nach der Rückkehr von Ken Asaeda viel diskutiert. Auf Anfrage des "MM" erklärt der Mittelfeldmann: "Bei mir stand unabhängig von der Situation in Aschaffenburg schon länger fest, dass ich die Viktoria verlasse. Derzeit führe ich Gespräche mit einigen Klubs, der Kontakt zum Waldhof ist nie abgerissen."
Quelle: morgenweb.de
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